ATC Definition / Historie

Bild: Artist Trading Card von M. Vänçi Stirnemann




Diese Definition steht unter Wikipedia:


Artist Trading Cards (ATC) ist eine Collaborative Cultural Performance, die 1997 vom Schweizer Künstler M. Vänçi Stirnemann initiiert worden ist. ATC haben das gleiche Format wie kommerzielle Fussball- oder Hockeybilder. Es sind Miniaturkunstwerke – Unikate oder kleine Editionen –, die getauscht und gesammelt werden.





Das Projekt dahinter 


Artist Trading Cards sind Kärtchen vom Format 64 × 89 mm (2 ½ × 3 ½ inches). Das Format entspricht den kommerziellen Trading Cards (Eishockey- oder Fussballtauschkärtchen), die in Nordamerika eine lange Tradition haben. Sie werden individuell gestaltet und anschliessend getauscht – vorwiegend an Trading Sessions, wie sie bis heute in etwa 30 Städten in Europa, Kanada, den USA und Australien regelmässig stattfinden. ATC sind Unikate oder kleine Editionen. Materialien, Themen und Techniken sind frei wählbar. Auf der Rückseite werden die Kärtchen signiert und datiert, Editionen werden nummeriert. Das Projekt ist nicht exklusiv, das heisst es dürfen nicht nur etablierte Künstler mitmachen. Inspiriert von der Fluxus-Bewegung und von Mail-Art, ist es als Gegenbewegung zum Kunstmarkt konzipiert. Im Zentrum der kollektiven open-end-Performance steht nicht das einzelne Werk oder der einzelne Künstler, sondern der Austausch.




Zitat aus Wikipedia weiter zu (dort findet ihr auch Quelltexte und Urherberrechte)


Sammlungen, Editionen ...


M. Vänçi Stirnemann hat selbst insgesamt mehr als 17'000 ATC gestaltet, davon über 14'000 getauscht (d. h., sie sind heute in anderen Sammlungen). Zwischen 1997 und 2004 hat er 333 ATC-Editionen herausgegeben, mit einer Auflage von 20 Exemplaren pro Edition. Für jede Edition haben 15 Leute je 20 Kärtchen beigesteuert. Insgesamt waren am Editionsprojekt über 800 Leute aus 40 Ländern beteiligt.[1] 2002 begann Cat Schick Editionen von Sister Trading Cards (STC) herauszugeben, mit ATC ausschliesslich von Frauen.[2]


1997 fand im INK.art&text in Zürich eine erste Ausstellung mit 1200 ATC von M. Vänçi Stirnemann statt (in diesem Rahmen auch die erste Trading Session).[3] Ebenfalls 1997 zeigte Don Mabie (alias Chuck Stake) Artist Trading Cards am Alberta College of Art and Design in Calgary, Kanada. Im April 1998 zeigte die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart copy-left Artist Trading Cards Editionen und im Juli 1998 wurden in Arnhem und Nijmegen in Holland ATC-Ausstellungen und Trading Sessions organisiert.[4] Im Juli 1998 zeigte die New Gallery in Calgary die Ausstellung Hot Town: Artist Trading Cards in the Summer (kuratiert von Don Mabie). Vom 15. Oktober bis 27. Dezember 1998 fand im Kunsthaus Zürich eine Ausstellung mit Artist Trading Cards Editionen statt, und im Mai 1999 eine Ausstellung mit Trading Session im Kunsthaus Aarau.[5]


2000 fand in Calgary, Kanada, eine Artist Trading Cards Biennial statt und 2003 eine grosse Ausstellung im Kunstverein Stuttgart. Im Mai 2002 wurde im Cabaret Voltaire (dem „Geburtsort“ von Dada) in Zürich mit einer öffentlichen Trading Session der 5. Geburtstag der ATC gefeiert. In den folgenden Jahren fanden an verschiedenen Orten in Europa, Kanada, den USA und Australien Ausstellungen statt und ATC wurden in verschiedenen Publikationen und Katalogen publiziert (meist in Performance-Katalogen mit kleiner Auflage).[6] Es gab Zeitungsartikel und TV-Sendungen über ATC.[7] 2015 zeigte M. Vänçi Stirnemann Artist Trading Cards im Rahmen einer Einzelausstellung am Joli Mois de Mai in Biel/Bienne. Ebenfalls 2015 fand eine Ausstellung mit Trading Session im Max-Frisch-Bad in Zürich statt.



Share by: